Text: IHK-Redaktion, Foto: Paul Esser
Bei Puky werden nicht nur kleine Helden in Fahrt gebracht, sondern auch Auszubildende. Das funktioniert beim Hersteller von Kinderfahrrädern & Co mit Teamgeist und Engagement. So auch beim jungen Syrer Ahmad Badawi. Er war von Anfang an ein „Durchstarter“, technisch sehr interessiert überzeugte er auf ganzer Linie beim Vorstellungsgespräch. Die Zusage zur Ausbildung zum Werkzeugmechaniker bekam er ohne Praktikum und Einstellungstest.
„Bei Puky wird ein starker Zusammenhalt gelebt“
Ahmad Badawi, Auszubildender bei Puky
Doch der Reihe nach: 2015 kam der mittlerweile 25-jährige nach Deutschland und lernte nach Sprach- und Integrationskursen den Willkommenslotsen der IHK Düsseldorf, Rachid El Mellah, kennen. Sein Job: Er berät und begleitet Geflüchtete und hilft ihnen, beispielsweise bei Bewerbertagen, Einstiegsqualifizierung oder in Einzelgesprächen, einen Ausbildungsplatz zu finden. Gleichzeitig steht er Unternehmen mit Rat und Tat zur Seite, wenn Geflüchtete zu Fachkräften ausgebildet werden.
Badawi ist auch ein Gewinn für das Unternehmen. „Wir haben ihn als einen zuverlässigen und sehr höflichen Auszubildenden erlebt, der alle unsere Erwartungen erfüllt. Seine Aufgaben erledigte er sehr sorgfältig und mit großem Interesse“, sagt sein Ausbilder Matthias Burkhardt. Ahmad Badawi lebt in Düsseldorf und ist über die Ausbildung bei Puky einfach nur glücklich: „Ich lerne sehr viel von meinen sehr freundlichen Kollegen und freue mich über die Ausbildung. Besonders freue ich mich, dass bei Puky ein starker Zusammenhalt gelebt wird“, sagt der junge Mann lächelnd.
Die Ausbildung geht voran
„Es ist immer wieder erstaunlich, wie engagiert Ausbilderinnen und Ausbilder in Unternehmen die Integration von Geflüchteten am Ausbildungsmarkt anpacken“, sagt El Mellah über die gelungene Zusammenarbeit und das gute Arbeitsklima bei Puky.
Er weiß: Geeignete Bewerber für Ausbildungsplätze in gewerblich-technischen Berufen zu finden und sie zu Fachkräften auszubilden, ist schwierig – vor allem jenseits der Metropolen. Dass es gut gelingen kann, zeigt sich bei Puky. Seit über 70 Jahren produziert die in Düsseldorf gegründete Firma mit ihren 120 Mitarbeitern am Hauptsitz Wülfrath hochwertige Kinderfahrräder aus Aluminium und Stahl. Das Unternehmen übernimmt gesellschaftliche Verantwortung – nicht nur bei der Integration Geflüchteter. So sind in der Montage von Kinderfahrzeugen unter anderem Menschen mit Handicaps beschäftigt.
Badawi nimmt derweil in seiner Ausbildung immer mehr Fahrt auf. So macht er nicht nur einen guten Job, sondern will nach der Abschlussprüfung hoch hinaus und sich im nächsten Jahr zum Techniker weiterbilden.
Das seit 2016 erfolgreiche Projekt Willkommenslotse wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert. Weitere Informationen zum Willkommenslotsen der IHK Düsseldorf unter: www.duesseldorf.ihk.de
Die Integration Geflüchteter ist in verschiedenen Beiträgen immer wieder Thema im Online-Magazin der IHK Düsseldorf.
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