Bundestagswahl: Chancen internationaler Märkte durch Zusammenarbeit nutzen

Aus der IHKBundestagswahl: Chancen internationaler Märkte durch Zusammenarbeit nutzen

Text: IHK-Redaktion, Foto: stock.adobe.com – MAGNIFIER. Der Welthandel ist ein zentraler Motor der Wirtschaft in Düsseldorf und dem Kreis Mettmann: Rund jeden zweiten Euro verdient die Industrie auf Auslandsmärkten. Die Vielzahl und Gleichzeitigkeit geopolitischer Konflikte und infolgedessen protektionistische Tendenzen sowie Handelshemmnisse stellen enorme Risiken für den Erfolg auf Auslandsmärkten dar. Zunehmende bürokratische Hürden, Belastungen durch weiterhin hohe Energiepreise oder der Fachkräftemangel stellen Unternehmen vor weitere hausgemachte Probleme und schwächen deren Investitionsbereitschaft vor Ort in der Region.

Wir brauchen eine Stärkung des EU-Binnenmarktes und eine verlässliche internationale Wirtschaftspolitik. Protektionismus darf nicht mit Gegen-Protektionismus beantwortet werden, da unsere Erfolge im internationalen Geschäft auf offenen Märkten basieren. 

Die IHK fordert deshalb:

Beispiel: Unternehmen sind global erfolgreicher und können ihre Lieferketten besser diversifizieren, wenn bestehende Freihandelsabkommen vertieft und neue Abkommen abgeschlossen werden. Fast 25 Jahre hat die EU beispielsweise mit den Mercosur-Staaten verhandelt, bis Ende 2024 eine Einigung für die Schaffung einer Freihandelszone getroffen wurde, deren Ratifizierung in den Mitgliedstaaten jedoch noch aussteht. 

Die IHK Düsseldorf sieht folgende Handlungsfelder: 

1. Abkommen nicht mit handelsfremden Themen überladen. 

2. Verhandlungen von weiteren Freihandelsabkommen vorantreiben. 

3. Bereits verhandelte Abkommen schneller abschließen. 

4. Abkommen nutzen, um Zollbarrieren abzubauen und Kosten zu senken. 

Internationale Vernetzung als Chance 

Die Bundesregierung muss gezielt auf internationale Zusammenarbeit setzen, um den Standort Deutschland langfristig zu stärken. Dies umfasst auch die Schaffung eines Level-Playing-Fields beim Marktzugang und bei Investitionen gegenüber internationalen Partnern.  

Die IHK Düsseldorf setzt sich für den Abbau von Handelshemmnissen und Bürokratie ein, damit unsere Unternehmen auch in Zukunft auf internationalen Märkten Erfolg haben. Jetzt können wir die Weichen für unsere wirtschaftliche Zukunft legen!

Ivonne Bollow von der Metro AG wendet sich mit einer klaren Forderung an die neue Bundesregierung, um die wirtschaftliche Lage für Unternehmen in Düsseldorf und im Kreis Mettmann nachhaltig zu verbessern und so langfristig wettbewerbsfähig zu sein:

„Wir brauchen eine mutige und konsistente Wirtschaftspolitik, die Aufbruchstimmung verbreitet. Ob Energiekosten, Abgabenlast oder Bürokratie – all das bremst Unternehmen unabhängig von ihrer Größe.

Ivonne Bollow, Senior Vice President, Corporate Responsibility & Public Policy – Metro AG

zur Sicherstellung von Wohlstand und Wachstum ist deshalb pragmatisches Handeln und Vertrauen in Unternehmen gefordert.

Zugleich erwarten wir, dass die neue Regierung europäische Antworten zu mehr Wettbewerbsfähigkeit vorantreibt – denn nur ein resilienter Binnenmarkt sichert unsere Stärke.“  


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